Gefahr von Tornados wird oft unterschätzt auch in Deutschland lebensgefährlich |
Geschrieben von: Administrator |
Donnerstag, den 17. Mai 2018 um 06:02 Uhr |
Gefahr von Tornados wird oft unterschätztTornados sind auch in Deutschland lebensgefährlichWiesbaden (pts/17.05.2018/00:00) Am Mittwochabend
entwickelte sich nahe Boisheim im Landkreis Viersen (NRW) aus einer
schweren Gewitterzelle heraus ein starker Tornado. Frank Böttcher,
wetter.net: "Nach Sichtung des ersten Bildmaterials könnte es sich um
einen Tornado der Stärke F2 mit Windgeschwindigkeiten von etwa 200
Kilometern pro Stunde gehandelt haben. Bei diesen Stürmen besteht in der
Nähe des Wirbelwindes akute Lebensgefahr. Mitgerissene Trümmerteile
können bei diesen Stürmen zu tödlichen Geschossen werden. Dieses Video https://www.youtube.com/watch?v=YBXWykS-Vdc
lässt mich ratlos zurück. Tornado dieser Größe können auch mit Personen
besetzte Fahrzeuge umwerfen. Wer einen solchen Sturm auf sich zukommen
sieht, sollte auf keinen Fall weitere Aufnahmen machen, sondern sich
unverzüglich in Sicherheit bringen. Der Platz im vertrauten Auto gaukelt
trügerische Sicherheit vor. Äste und Steine können leicht
Fensterscheiben zerschlagen und zu schweren Verletzungen führen. Ein
solcher Sturm kann mühelos in der Lage sein, das gesamte Fahrzeug
anheben und es im schlimmsten Fall zerstören. Tornados sind bei gleicher
Stärke in Deutschland genauso gefährlich, wie in den USA. Da diese
Ereignisse bei uns seltener sind und die Erfahrung im Umgang mit
Tornados fehlt, wird die Gefahr auch in unmittelbarer Nähe oft noch
stark unterschätzt. Wer einen Tornado sieht, sollte ihm unbedingt
weiträumig aus dem Weg gehen. Wer im Auto sitzt, sollte keinesfalls in
einen solchen Sturm hinein fahren und stattdessen wenden, um Abstand zu
gewinnen."
Die Zahl der beobachteten Tornados ist in Deutschland zwischen 2002 und 2005 von rund 40 Fällen im Jahr auf rund 240 Beobachtungen im Jahr gestiegen. Diese rasante Entwicklung ist allerdings die Folge der in dieser Zeit rasant angestiegenen Verbreitung von Mobiltelefonen mit Fotofunktion. Auf diese Weise werden zwar mehr - und vor allem mehr kleine - Ereignisse dokumentiert, was aber nicht den Schluss erlaubt, dass die Zahl der Tornados angestiegen ist. Böttcher: "Dieser Umstand macht es uns sehr schwer, den für die Zukunft interessanten Zusammenhang zwischen Klimawandel und der Fallzahl von Tornados zu ermitteln. Interessant ist in diesem Zusammenhang das Jahr 2016, in dem die Zahl der beobachteten Tornados weit über 440 lag. Es ist das erste Jahr in den Daten, welches einen Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und der Tornadoentwicklung in Deutschland erahnen lässt. Wir haben einen Verdachtsfall, aber noch lange keinen Beweis. Sofern wir keine extrem hochaufgelösten Klimamodelle bekommen, die auch Tornados simulieren, müssen wir uns vernünftiger Weise noch mindestens 10 bis 20 Jahre gedulden, um einigermaßen gesicherte Aussagen über diesen Zusammenhang zu bekommen." Video: https://www.youtube.com/watch?v=YBXWykS-Vdc (Ende)Aussender: Q.met GmbH © pressetext.deutschland +++ pressetext.austria +++ pressetext.schweiz +++ termindienst +++ fotodienst +++ newsfox.com und der jeweilige Aussender http://www.pressetext.com/news/20180517001pts20180517001 Medien/Kommunikation, Medizin/Wellness Medieninhaber und Herausgeber: pressetext Nachrichtenagentur GmbH, Josefstädter Straße 44, A-1080 Wien pressetext ist reichweitenstärkster Nachrichtenverbreiter für Entscheider und Journalisten in der DACH-Region. Die inhaltliche Verantwortung für redaktionelle Meldungen (pte) liegt bei pressetext, für Pressemitteilungen (pts) und Kapitalmarktmitteilungen börsennotierter Unternehmen (pta) beim jeweiligen Aussender. Die Nachrichten werden auf den pressetext-Länderplattformen publiziert und je nach Abonnement-Profil und gewählter Zustellart einzeln oder täglich als Newsletter an die Abonnenten verschickt. Weitere Informationen erhalten Sie bei unserem Redaktionsservice unter Tel. +43-1-81140-300. |