Forscher testen Grundeinkommen in Kenia |
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Freitag, den 02. Februar 2018 um 14:20 Uhr |
Forscher testen Grundeinkommen in KeniaZwölf-Jahres-Projekt vergleicht auch ZahlungsvariantenDorf in Kenia: Etwas Geld könnte viel bewegen (Foto: Kunstzirkus, pixelio.de) Fakten statt Meinungen Ein bedingungsloses Grundeinkommen würde Menschen vor Armut bewahren, sagen dessen Verfechter. Es würde die Leute von der Arbeit abhalten, sagen dagegen Kritiker. "Es ist leicht, Meinungen ohne Fakten zu haben", meint Tavneet Suri, Professorin für angewandte Volkswirtschaft am Massachusetts Institute of Technology http://mit.edu . "Es wird Zeit zu versuchen Fakten zu sammeln und darüber nachzudenken, welche Auswirkungen es wirklich hat und wie es das Leben der Menschen verändert." Eben dazu soll das Projekt in Kenia dienen, bei dem über 21.000 Menschen Zahlungen erhalten werden. Mehr als 25 Mio. Dollar erwartet GiveDirectly insgesamt auszuzahlten. 5.000 Teilnehmer bekommen dabei den Gegenwert von 75 US-Cent pro Trag über den vollen Zeitraum von zwölf Jahren ausbezahlt. Eine weitere Gruppe erhält tägliche Zahlungen von 75 US-Cent über zwei Jahre, während eine dritte Gruppe den Gegenwert zweier Jahressummen als Einmalzahlung bekommt. Dazu kommt noch eine Kontrollgruppe, die keine Geldleistungen erhält. Ende April sollte die im November 2017 gestartete Anmeldephase abgeschlossen sein, kurz darauf werden die ersten Zahlungen erfolgen. Umfassende Daten Der Vergleich unterschiedlicher Zahlungsmodelle soll helfen, politischen Entscheidungsträgern aus ihrer Sicht vernünftige Varianten anzubieten. "Wir können auf die Ergebnisse der verschiedenen Studienzwiege verweisen und sagen, 'Hier ist das Menü. Sucht etwas aus'", meint Suri. Klären will das Team für alle Varianten dabei nicht nur, wie sich diese auf Wohlstand, Sicherheit, Beschäftigungsniveau und Arbeitswillen auswirken. Auch Einflüsse beispielsweise auf die Gesundheitsversorgung von Kindern, Frauenrechte, Bildung und die geistige Gesundheit soll die Studie erfassen. Es gibt bereits andere Versuche zum Grundeinkommen, beispielsweise ein laufendes Pilotprojekt in Finnland mit 2.000 Beziehern einer monatlichen Zahlung. Suri geht davon aus, dass das Team aufgrund der langen Studiendauer und der vielen Teilnehmer in Kenia eine große Datenbasis gewinnen wird, die mehr und möglicherweise auch geringere Effekte aufzeigen wird als solch kleinere Projekte. Das Team wird die Auswirkungen der Zahlungen regelmäßig dokumentieren, damit auch sichtbar wird, wie sich resultierende Veränderungen in Dörfern entwickeln. Aussender: pressetext.redaktion © pressetext.deutschland +++ pressetext.austria +++ pressetext.schweiz +++ termindienst +++ fotodienst +++ newsfox.com und der jeweilige Aussender http://www.pressetext.com/news/20180202004pte20180202004 Unternehmen/Finanzen, Politik/Recht Medieninhaber und Herausgeber: pressetext Nachrichtenagentur GmbH, Josefstädter Straße 44, A-1080 Wien pressetext ist reichweitenstärkster Nachrichtenverbreiter für Entscheider und Journalisten in der DACH-Region. Die inhaltliche Verantwortung für redaktionelle Meldungen (pte) liegt bei pressetext, für Pressemitteilungen (pts) und Kapitalmarktmitteilungen börsennotierter Unternehmen (pta) beim jeweiligen Aussender. Die Nachrichten werden auf den pressetext-Länderplattformen publiziert und je nach Abonnement-Profil und gewählter Zustellart einzeln oder täglich als Newsletter an die Abonnenten verschickt. Weitere Informationen erhalten Sie bei unserem Redaktionsservice unter Tel. +43-1-81140-300. |