Vor gar nicht all zu langer Zeit galten Free2Play
und Social Gaming als heiliger Gral einer
Industrie, die seit jeher krampfhaft versucht,
neue Zielgruppen zu erschließen. Wobei der Begriff
„Zielgruppe“ mit dem Begriff „Einnahmequelle“
gleichzusetzen ist.
I Got Games-Mitgründer Kevin Xu gab seinen
Kollegen auf der Virtual Goods Summit 2009 in San
Francisco deshalb folgenden Rat mit auf den Weg:
„Get users in the door to play free, then monetize
the hell out of them once they’re hooked.“ Man
solle die Spieler also mit Gratis-Angeboten locken
und dann aussaugen, so bald sie am Haken zappeln.
Seine Empfehlung klingt zwar alles andere als
sozial, doch der Erfolg gab dem System recht. Es
dauerte deshalb nicht allzu lange, bis auch
Anbieter „klassischer“ Vollpreis-Games ein Stück
vom Kuchen abhaben wollten. Warum sollte man
dieses fruchtbare Feld den Big Points, Zyngas und
Gameforges dieser Welt überlassen?
2010 erzielte die Branche laut BIU (Bundesverband
Interaktive Unterhaltungssoftware) mit virtuellen
Gütern alleine in Deutschland einen Umsatz von 137
Millionen Euro. 2011 wurden sogar 233 Millionen
Euro mit virtuellen Zusatzinhalten umgesetzt. 2012
ging es dann bergab und seitdem scheinen viele Big
Player ihre Strategie zu überdenken. So hat http://clkde.tradedoubler.com/click?p=123178&a=1443861&g=19891490
kürzlich angekündigt, die Facebook-Spiele Sims
Social, SimCity Social und Pet Society
einzustellen, da der erhoffte Erfolg ausblieb.
Vielleicht sollte man sich doch hin und wieder auf
die eigene Kernkompetenz besinnen, statt Kapital
in Märkten zu verbrennen, von denen man keine
Ahnung hat?
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(VB)
Spielpunkt Ausgabe 5 mit den
Themen: „Trials Evolution Gold“, „The
Walking Dead Survival Instinct“, „Fire
Emblem: Awakening“ und „Assassin's Creed:
Anthology“ (VB)
Zwar gehen noch gut vier Monate ins Land, bis die
Kölner Messehallen ein weiteres Mal von
abertausenden Spielefans geflutet werden, der
Verkauf der Tickets beginnt aber schon jetzt.
Falls Ihr vorhabt, am Messe-Samstag die Gamescom
zu besuchen, solltet Ihr lieber früher als später
Eure Karte sichern – im vergangenen Jahr waren die
ausschließlich im Vorverkauf
zu erstehenden Samstags-Tickets rasch vergriffen.
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(FB)