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Kunststoff 2.0 ersetzt künftig Stahl in Brücken PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Administrator   
Montag, den 16. Dezember 2019 um 15:11 Uhr

Kunststoff 2.0 ersetzt künftig Stahl in Brücken

Umweltfreundliche Innovation von EPFL-Forschern erhöht Lebensdauer von Bauwerken

Hajiesmaeili begutachtet Beton im Teststand (Foto: Alain Herzog, epfl.ch)

Hajiesmaeili begutachtet Beton im Teststand (Foto: Alain Herzog, epfl.ch)

Lausanne (pte/14.11.2019/06:00) Amir Hajiesmaeili will die Stahlarmierung in Betonbauwerken wie Brücken und Bürogebäuden durch Kunststofffasern ersetzen. Außerdem will der Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) http://epfl.ch/en die Hälfte des Zements im Beton durch gemahlenen Kalkstein ersetzen, ein Material, das weltweit in großen Mengen natürlich verfügbar ist. Ziel ist die Senkung der CO2-Emissionen um 75 Prozent.

Kalkstein verdrängt Zement

Hajiesmaeili forscht am EPFL-Labor für Bauwerkserhaltung und Sicherheit, das Eugen Brühwiler leitet. Die beiden Wissenschaftler setzen als Armierungsfasern eine besonders feste Faser aus Polyethylen ein, an deren Oberfläche der modifizierte Beton bestens haftet. Es entsteht ein Werkstoff, der nicht nur eine hohe Festigkeit hat, sondern auch noch um zehn Prozent leichter ist als Stahlbeton.

Zudem kann die Kunststofffaser nicht korrodieren - ein Problem, das vor allem an Stahlbetonbrücken zu frühen Alterungserscheinungen führt. So müssen sechsspurige Autobahnbrücken in Leverkusen und Duisburg, die 1965 beziehungsweise 1970 in Betrieb genommen wurden, bereits durch Neubauten ersetzt werden. Der neue Beton soll 2020 zu ersten Mal beim Bau einer Brücke verwendet werden, bei welcher ist noch offen.

Nach drei Jahren bestes Rezept

Hajiesmaeili hat seinen Master-Abschluss in Ingenieurswissenschaften an der University of Teheran http://ut.ac.ir/en gemacht. Dann kam er in die Schweiz. Hier widmete er sich von Anfang an der Entwicklung eines neuen armierten Betons. Jahrelang mixte er immer wieder neue Werkstoffe in immer neuen Verhältnissen. Er kombinierte seinen Beton jeweils mit Kunststofffasern, bis er das optimale Material gefunden hatte. "Nach drei Jahren hatten wir das richtige Rezept für den Ultrahochleistungsfaserbeton", sagt der iranische Forscher.

Seit 15 Jahren befasst sich Brühwiler mit der Entwicklung von Ersatzmaterialien für Stahlbeton. Mit den Werkstoffen, die er mit seinem Team entwickelt hat, sind bereits mehr als 100 Brücken und Gebäude in der Schweiz errichtet worden. Der neue Beton verbessert die Festigkeit des Baumaterials und dessen Umweltverträglichkeit noch einmal.

(Ende)
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Transparente Solarzelle: Fenster wird Kraftwerk PDF Drucken E-Mail
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Freitag, den 13. Dezember 2019 um 00:00 Uhr


Transparente Solarzelle: Fenster wird Kraftwerk

Forscher stanzen in Silizium-Wafer unzählige Löcher mit Durchmesser von rund 100 Mikrometern

Normale versus transparent gestanzte Silizium-Solarzelle (Foto: unist.ac.kr)

Normale versus transparent gestanzte Silizium-Solarzelle (Foto: unist.ac.kr)

Ulsan/Seoul (pte/13.12.2019/06:00) Undurchsichtige Solarzellen werden mit einem neuen Verfahren transparent. Forscher des Ulsan National Institute of Science and Technology (UNIST) http://unist.ac.kr haben mit Kollegen der Korea University http://korea.edu ein Verfahren entwickelt, mit dem diese opaken Zellen durchsichtig werden, ohne ihren Wirkungsgrad entscheidend einzubüßen.

Fast so klar wie Glas

Es gibt zwar heute schon transparente Zellen, doch die sind nicht sonderlich effektiv. Zudem haben sie eine rötliche Farbe, was die Nutzung etwa auf Fensterscheiben zumindest gewöhnungsbedürftig erscheinen lässt. Die Forscher stanzten in den Silizium-Wafer, auf dem die Solarzelle aufgebaut wird, unzählige Löcher mit einem Durchmesser von rund 100 Mikrometern, das entspricht der Dicke eines Haares. Dies ermöglicht es Licht, durchzudringen.

Die Löcher sind strategisch so platziert, dass das menschliche Auge das Muster nicht erkennen kann. Die Zelle erscheint beinahe so klar wie Glas. Das prädestiniert sie für den Einsatz auf Fensterscheiben. Damit ließe sich die Stromerzeugung an Fassaden um ein Vielfaches steigern. Während Silizium-Solarzellen einen Wirkungsgrad von mehr als 20 Prozent erreichen, schafft die durchlöcherte Zelle 12,2 Prozent. Das ist immer noch deutlich mehr als bisher entwickelte transparente Zellen.

Vielseitiges Silizium

"Mein Team und ich waren der Meinung, dass Silizium das beste Ausgangsmaterial zur Herstellung glasähnlicher, leistungsfähiger, langzeitstabiler und farblich neutraler Zellen sein könnte", sagt Wissenschaftler Kwanyong Seo vom UNIST. "Anfangs war es eine verrückt erscheinende Idee, weil kristallines Silizium nicht durchsichtig ist." Deshalb habe es vor seinem Team auch niemand versucht.

Die Möglichkeit, Fenster zu Generatoren zu machen, hat laut den Fachleuten mehrere Vorteile. Zum einen seien diese Flächen viel größer als die der Dächer, vor allem bei Hochhäusern. Zum anderen würden keine Flächen, die anderweitig genutzt werden können - etwa zum Anbau von Nahrungsmitteln - verschwendet. Außerdem könnten sie auch auf Autoscheiben geklebt werden, um etwa die Reichweite von Elektrofahrzeugen zu erhöhen.

(Ende)
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Viertel der US-Gesundheitsausgaben umsonst PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Administrator   
Samstag, den 09. November 2019 um 01:18 Uhr

Viertel der US-Gesundheitsausgaben umsonst

Ãœberbordende Administration sowie Service-Routinen vernichten bis zu 935 Mrd. Dollar

US-Gesundheitssystem verschwendet zu viel Geld (Foto: pixabay.com, rawpixel)

US-Gesundheitssystem verschwendet zu viel Geld (Foto: pixabay.com, rawpixel)

Woonsocket (pte/10.10.2019/06:10) Gut ein Viertel der von den USA jährlich für die Gesundheitsfürsorge ausgegebenen Mitteln werden zum Fenster hinausgeworfen - 760 bis 935 Mrd. Dollar (rund 693 bis 853 Mrd. Euro). Zu dem Ergebnis kommt ein Bericht des Pharma-Einzelhändlers CVS Health http://cvshealth.com , der 54 Studien zum Thema zusammenfasst und auswertet. Schuld sind administrative Prozesse, falsche Bepreisungen, schlechte Service-Routinen und mangelnde Koordination.

18 Prozent des BIP

"Die USA geben mehr Geld für Gesundheitsfürsorge aus als jedes andere Land. Die Kosten dafür belaufen sich auf knapp 18 Prozent des BIP und mehr als 10.000 Dollar pro Individuum", erklärt William Shrank, Senior Vice President, Chief Scientific Officer und Chief Medical Officer bei CVS Health. Dass dabei auch viele Ausgaben mehr oder weniger im Sand verlaufen, sei schon lange kein Geheimnis mehr. "Trotz einiger Bemühungen, dieses Problem anzugehen, haben wir es hier aber weiterhin mit einer substanziellen Geldverschwendung zu tun."

Diese betreffe vor allem sechs unterschiedliche Bereiche: administrative Prozesse (Verlust von 265,6 Mrd. Dollar), Kostenvorschläge (230,7 bis 240,5 Mrd. Dollar), die Behandlungsverteilung (102, 4 bis 165,7 Mrd. Dollar), das Behandlungsausmaß (75,7 bis 101,2 Mrd. Dollar), Betrug und Missbrauch (58,5 bis 83,9 Mrd. Dollar) und die Koordination von Gesundheitsleistungen (27,2 bis 78,2 Mrd. Dollar).

Viel Einsparpotenzial

"Diese Ergebnisse unterstreichen die Herausforderungen, die entstehen, wenn man die Ausrichtung eines Gesundheitssystems rapide verändert, das pro Jahr über 3,8 Bio. Dollar verschlingt", stellt Shrank klar. Dass die Verschwendung derart groß ausfällt, sei zwar beklagenswert, dadurch würde sich aber auch viel Raum für Einsparpotenzial auftun. "Wenn man es schafft, diese Geldverschwendung deutlich zu reduzieren oder gar zu eliminieren, würde das helfen, die kontinuierlich steigenden Gesundheitsausgaben auszugleichen."

Entsprechende Maßnahmen für ein effizienteres Ausgabenmanagement könnten laut CVS Health zwischen 191 und 282 Mrd. Dollar in den US-Gesundheitshaushalt spülen, wenn man Einsparungen im administrativen Bereich nicht in die Rechnung miteinbezieht. "Das würde die Kosten der Verluste um gut 25 Prozent sinken lassen", so Shrank abschließend.

(Ende)
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Amazon schröpft unabängige Verkäufer PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Administrator   
Samstag, den 09. November 2019 um 00:47 Uhr


Amazon schröpft unabängige Verkäufer

Gebühren von umgerechnet bis zu 4.500 Euro im Monat für individuellen Kundenservice

Amazon-Paket: Verkäufer werden geschröpft (Foto: unsplash.com, RoseBox)

Amazon-Paket: Verkäufer werden geschröpft (Foto: unsplash.com, RoseBox)

Seattle (pte/03.10.2019/11:30) Der Online-Versandhändler Amazon http://amazon.com berechnet unabhängigen Verkäufern auf seiner Plattform monatlich bis zu 5.000 Dollar (etwa 4.500 Euro), um beim Kundenservice mit echten Menschen statt Bots zu sprechen. Wenn die eigenständigen Anbieter laut der "Washington Post" die Gebühr nicht bezahlen, sind sie Problemen wie Hackerangriffen oft völlig ausgeliefert.

Ohne Betreuer oft schutzlos

Auf Amazon sind momentan etwa 2,5 Mio. unabhängige Händler zu finden. Sie müssen bereits eine monatliche Gebühr zahlen, um auf der Plattform ihre Waren anbieten zu dürfen. Mit der Kundenservice-Gebühr bekommen sie zusätzlich einen eigenen Betreuer zugewiesen, der laut Amazon "persönliches Coaching und Mentoring" anbietet, damit sie "konkurrenzfähig bleiben und sich auf das Wachstum des eigenen Geschäfts konzentrieren können".

Bezahlen Anbieter hingegen nicht, gibt es immer noch einen Kundenservice, jedoch ist dieser deutlich langsamer und weniger aufmerksam. Es besteht die Möglichkeit, dass Anfragen bei Bots landen und keine individuelle Beratung stattfindet. Jeff Peterson, ein kalifornischer Amazon-Verkäufer, war dem Bericht zufolge drei Wochen lang einem Hacker-Angriff schutzlos ausgeliefert, weil er die Gebühr nicht bezahlt hatte und kein Amazon-Mitarbeiter für ihn verfügbar war, obwohl er mehrmals bei der Hotline des Unternehmens anrief.

Unabhängige Verkäufer dominieren

Viele unabhängige Verkäufer fühlen sich von Amazon ungerecht behandelt. Von jedem Dollar, den sie auf der Plattform mit Transaktionen erhalten, landen 35 Cent wieder bei dem Megakonzern. Amazon selbst bestreitet, dass eigenständige Händler schlecht behandelt werden. In einem Brief an die Aktionäre meinte CEO Jeff Bezos, dass sie die hauseigenen Verkäufe massiv übertreffen würden. Im Jahr 2018 hätten unabhängige Verkäufer 58 Prozent der Transaktionen auf der Plattform abgewickelt.

(Anm. der Redaktion) Das heist aber auch das Amazon inzwischen schon 42% des Verkaufs an sich gerissen hat
und der Service bei Artikeln die man direkt bei Amazon kauft ist oft wesentlich schlechter,
da hat man schon Mühe einen schriftlichen Ansprechpartner zu finden. bzw. überhaupt eine Funktion dafür wenn mal was nicht klappt.

(Ende)
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Kosten durch Alkoholmissbrauch belasten USA PDF Drucken E-Mail
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Freitag, den 08. November 2019 um 15:31 Uhr

Kosten durch Alkoholmissbrauch belasten USA

Wissenschaftliche Analyse zeigt: Besteuerung in den einzelnen Bundesstaaten nicht einheitlich

Wein einschenken: Alle zahlen für den Missbrauch (Foto: pixelio.de, Petra Bork)

Wein einschenken: Alle zahlen für den Missbrauch (Foto: pixelio.de, Petra Bork)

Boston (pte/11.09.2019/10:30) Der gesamte volkswirtschaftliche Schaden durch übermäßigen Alkoholkonsum beträgt in den USA pro Getränk 2,05 Dollar (rund 1,85 Euro). Von diesem Betrag übernimmt die Regierung laut einer Studie des Boston Medical Center http://bmc.org und der Boston University School of Public Health http://bu.edu/sph rund 80 Cent, 0,72 Euro pro Drink. Über Steuern sind laut den im "Journal of Studies on Alcohol and Drugs" veröffentlichten Ergebnissen jedoch nur rund 21 Cent zu erzielen.

Höhere Bepreisung gefordert

Laut der Studie wird der Großteil der durch übermäßigen Alkoholkonsum verursachten Kosten auf jene Bürger abgewälzt, die weniger oder gar nicht trinken. Analysen zeigen, dass höhere Alkoholpreise, die häufig über höhere Steuern erzielt werden, dazu führen können, dass weniger Alkohol konsumiert wird. In der Folge verringern sich auch mit Alkohol in Verbindung stehende Schädigungen wie Gewalt, Autounfälle und Leberzirrhose. Daher plädiert auch Forschungsleiter Jason G. Blanchette von der Boston University School of Public Health für diese Strategie.

Für die Berechnung der gesamten Steuern pro Standard-Getränk in jedem US-Bundesstaat hat Seniorautor Timothy S. Naimi mit seinem Team die Steuerdaten für das Jahr 2010 untersucht. Obwohl die Regierung einen standardisierten Verbrauchsteuersatz anwendet, der in allen US-Bundesstaaten gleich ist, können diese bis zu drei zusätzliche Steuern vorschreiben. Dabei handelt es sich um spezifische Verbrauchssteuern, Ad-Valorem- und Einkommensteuer. Die Bundesstaaten können jede Kombination dieser drei Steuern festlegen.

Steuerkombination als Lösung

Laut Naimi und seinem Team schrieben mit Alaska, Delaware, Montana und Oregon vier Bundesstaaten nur eine spezifische Verbrauchsteuer auf Alkohol vor. Andere Staaten und Washington, D.C. brachten eine Kombination von spezifischen Verbrauchsteuern und Umsatzsteuer und/oder Ad-Valorem-Steuern zur Anwendung.

Bundes- und landesspezifische Verbrauchsteuern basieren auf der Menge des verkauften Alkohols und nicht auf dem Preis. Während der vergangenen 25 Jahre ist die Verbrauchsteuer in den Bundesstaaten inflationsbereinigt um mehr als 30 Prozent zurückgegangen. Die staatlichen Verbrauchsteuern haben in diesem Zeitraum um fast 50 Prozent abgenommen. Eine Inflationsanpassung fand zuletzt 1991 statt. Ad-Valorem-Steuern und staatliche Verbrauchsteuern basieren auf einem Prozentsatz des Einzelhandelspreises und erhöhen sich daher mit dem Verkaufspreis der alkoholischen Getränke.

 

(Anmerk. der Red.)

Trifft auf unser "soziales" Gesundheitssystem und dessen Mehrkosten für bsw. Trinker, Raucher und alle die nicht gesund leben

im Grunde gleichermaßen zu. Bezahlen tun das am Ende alle Anderen mit.

Sozial wäre eigentlich wenn bei selbst verursachte Gesundheitprobleme auch selber die höhere Kosten zu tragen wären

sprich es für Gesundheits bewusste Bürger die Krankenkassenbeiträge deutlich günstiger wären.

 

(Ende)
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Verseuchte Samen bedrohen Wälder massiv PDF Drucken E-Mail
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Freitag, den 08. November 2019 um 15:21 Uhr

Verseuchte Samen bedrohen Wälder massiv

Internationaler Handel begünstigt Verbreitung gefährlicher schädlicher Insekten und Pilzarten

Eicheln mit Pilzbefall und Fraßschäden durch Rüsselkäferlarven (Foto: I. Franić)

Eicheln mit Pilzbefall und Fraßschäden durch Rüsselkäferlarven (Foto: I. Franić)

Birmensdorf (pte/10.09.2019/12:30) Der internationale Handel mit Baumsamen führt zur Verbreitung vieler schädlicher Insekten und Pilze, die wiederum ein großes Risiko für Bäume und Waldökosysteme darstellen. Zu diesem Schluss kommen Forscher der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL http://wsl.ch und weiterer Institutionen in der wissenschaftlichen Arbeit "Are traded forest seeds a potential source of non-native pests?".

Importe versechsfacht

"Die Anzahl der aus China importierten und für den Anbau in Europa vorgesehenen Pflanzen hat sich zwischen 2000 und 2018 versechsfacht; die Importe aus China sind nun gleich hoch wie die Importe aus Nordamerika", unterstreicht Iva Franic von der an der Erstellung der Studie beteiligten Non-Profit-Organisation CABI http://cabi.org und Hauptautorin der Studie.

Die Wissenschaftler haben in den vergangenen Jahren erstmals die Insekten und Pilze an Samen von Waldbaumarten untersucht. Laut der in "Ecological Applications" publizierten Studie fallen die Befallsraten bei den Samen einiger Baumarten "alarmierend" hoch aus. Die Experten fordern daher eine Überprüfung der Schutzmaßnahmen im internationalen Samenhandel.

Bessere Kontrollen nötig

Mittels Röntgen- und DNA-Analyse haben die Forscher den Insekten- und Pilzbefall an 58 im Handel erhältlichen Saatgutpartien von elf Nadel- und Laubbaumarten aus Nordamerika, Europa und Asien untersucht. Aufgrund der Ergebnisse geben sie Empfehlungen ab, wie sich die Risiken durch mit Saatgut übertragene Schadorganismen verringern ließen. Als wichtige Maßnahme müssen die Nachweismethoden der Pflanzenschutzinspektoren an den Landesgrenzen verbessert werden, fordern die Schweizer Fachleute in ihrem Bericht.

Laut Franic bedeutet die Zunahme an den Außengrenzen der EU eine große Herausforderung für die Kontrollorgane. Diese sollen verhindern, dass neue Schadorganismen eingeführt werden. Denn nicht bekannte Krankheitserreger könnten sich erheblich auf den Gesundheitszustand einheimischer Bäume und ganzer Waldökosysteme auswirken.

Die DNA-Analysen haben gezeigt, dass in allen Saatgutpartien Pilze vorkamen. Auf nicht-selektivem Agar fanden sich in 96 Prozent der Saatgutpartien Pilze. Ein Drittel der Samenpartien enthielt Insektenlarven. Auch fand man heraus, dass die Pilzhäufigkeit und -vielfalt viel größer als die Insektenvielfalt ist, vor allem bei Saatgut von Laubbaumarten.

(Ende)
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Ansprechpartner: Florian Fügemann
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