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Geschrieben von: Administrator   
Montag, den 15. Juli 2019 um 18:48 Uhr

 

Deutsche Privatvermögen so hoch wie noch nie

Haushalte haben laut Bundesbank im ersten Quartal 6.170 Mrd. Euro auf der hohen Kante

Geld: Deutsche horten unter anderem viel Bares (Foto: pixabay.com, janeb13)

Geld: Deutsche horten unter anderem viel Bares (Foto: pixabay.com, janeb13)

Frankfurt am Main (pte/15.07.2019/13:30) Zum Ende des ersten Quartals 2019 lag das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland bei 6.170 Mrd. Euro. Wie die Deutsche Bundesbank http://bundesbank.de heute, Montag, mitgeteilt hat, stieg der Wert gegenüber dem Schlussquartal 2018 damit um mehr als 153 Mrd. Euro oder 2,6 Prozent. Hauptgrund war der kräftige transaktionsbasierte Geldvermögensaufbau in Höhe von knapp 87 Mrd. Euro.

Liquide, risikoarme Anlagen

Die privaten Haushalte erhöhten vor allem ihre Bestände an Bargeld und Einlagen sowie ihre Ansprüche gegenüber Versicherungen. Damit hielt ihre Präferenz für liquide oder als risikoarm empfundene Anlagen an. Zusätzlich zu diesen transaktionsbedingten Zuwächsen gab es im ersten Vierteljahr Bewertungsgewinne. Da die Verbindlichkeiten im gleichen Zeitraum um nur rund 17 Mrd. Euro zunahmen, stieg das Nettogeldvermögen insgesamt deutlich um gut 136 Mrd. auf 4.360 Mrd. Euro.

Die Außenfinanzierung der nichtfinanziellen Kapitalgesellschaften kletterte in den ersten drei Monaten dieses Jahres auf gut 49 Mrd. Euro. Sie nahmen insbesondere Kredite in Höhe von rund 15 Mrd. Euro auf und erhöhten ihre sonstigen Verbindlichkeiten, darunter Handelskredite und Anzahlungen, im Umfang von etwa 18 Mrd. Euro. Das Nettogeldvermögen der nichtfinanziellen Kapitalgesellschaften sank auf minus 1.551 Mrd. Euro.

87 Mrd. Euro mehr Geldvermögen

Im ersten Quartal 2019 betrug die Geldvermögensbildung der privaten Haushalte per saldo rund 87 Mrd. Euro. Dabei wurden Bargeld und Sichteinlagen um 35 Mrd. Euro sowie Ansprüche gegenüber Versicherungen im Umfang von knapp 20 Mrd. Euro aufgebaut. Zudem erhöhten die privaten Haushalte erstmals seit mehr als vier Jahren ihre Forderungen in Form von Spareinlagen und Sparbriefen. Die ausgeprägte Präferenz dieses Sektors für liquide oder als risikoarm wahrgenommene Anlageformen hielt somit weiter an.

Im Gegensatz zum Vorquartal setzte sich der Trend zum erhöhten Kapitalmarkt-Engagement der Haushalte fort. Die Zuflüsse in börsennotierte Aktien und Investmentfonds-Anteile im ersten Quartal 2019 in Höhe von knapp zehn Mrd. Euro waren deutlich höher als noch im Vorquartal. Bei den börsennotierten Aktien entfiel dabei mit gut vier Mrd. Euro ein Großteil auf inländische Papiere. Bei den erworbenen Investmentfonds-Anteilen handelte es sich unter anderem um Anteile an gemischten Wertpapier- und Immobilienfonds. Darüber hinaus wurden Schuldverschreibungen mit Zuflüssen von 0,5 Mrd. Euro erneut aufgestockt.

(Ende)
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Zuletzt aktualisiert am Montag, den 15. Juli 2019 um 18:58 Uhr
 
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