-->
 
 
Start NEWS World Presse & Nachrichten NEWS Medienkompetenz bremst Fake News aus

Medienkompetenz bremst Fake News aus PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Administrator   
Mittwoch, den 20. März 2019 um 12:20 Uhr

Medienkompetenz bremst Fake News aus

Bereits schnelles Googlen vor allzu unbedachtem Weiterteilen würde laut Forschern helfen

Heiße Infos: Ungeprüftes Teilen ist brandgefährlich (Foto: ColiN00B/pixabay.com)

Heiße Infos: Ungeprüftes Teilen ist brandgefährlich (Foto: ColiN00B/pixabay.com)

Athens (pte/13.03.2019/06:10) Fake News und andere Fehlinformationen verbreiten sich in sozialen Medien oft rasend schnell. Ob Nutzer solchen Informationsmüll einfach weiterverbreiten, hat aber wenig mit Alter, Geschlecht oder Gesellschaftsschicht zu tun. So lautet zumindest das Ergebnis einer Studie der Ohio University http://ohio.edu . Die wesentlichen Faktoren sind demnach Medien- und Informationskompetenz - beginnend damit, einfach mal kurz zu googlen. Doch das machen nur die Wenigsten.

Bitte Fakten checken

"Fake News und Fehlinformation könnte man zurecht als die größten Probleme unserer Zeit bezeichnen", meint Studienautor Laeeq Khan. Doch bisherige Studien würden meist nicht auf die wichtige Rolle Einzelner im Kampf gegen die Ausbreitung von Fehlinformation eingehen. Um eben diese genauer unter die Lupe zu nehmen, hat er die aktuelle Studie mit 396 Teilnehmern in Indonesien durchgeführt. Dabei wurde unter anderem abgefragt, wie die Probanden ihre Internetkenntnisse einschätzen, wie zuverlässig sie Quellen finden und wie oft sie Informationen ohne Faktencheck teilen.

Das Ergebnis: Demografische und soziale Faktoren haben keine große Auswirkung darauf, ob jemand Falschinformationen als solche erkennt oder eben nicht. Wichtig ist, ob Nutzer wissen, wie sie Fakten überprüfen. "Es hat sich gezeigt, dass Informations-Püfkompetenzen, wie eine neue Info googlen und nicht gleich weiterteilen, vorteilhaft sein könnten, um die Ausbreitung von Fehlinformation einzudämmen", sagt Khan. Menschen mit geringer Bildung, einem geringem Einkommen und wenig Interneterfahrung könnten laut der Studie besonders davon profitieren, größere Informationskompetenz zu erlernen.

Gesunde Skepsis gefragt

Ein weiterer wichtiger Faktor ist, wie sehr Personen Informationen vertrauen. Wer die Glaubwürdigkeit von Infos grundsätzlich hoch einschätzt, teilt diese der Untersuchung zufolge auch eher ungeprüft weiter. "Online-Nutzer brauchen eine Einstellung der gesunden Skepsis gegenüber jeglicher Information, die sie bekommen", betont Khan. Wenn mehr Nutzer die Einstellung hätten, dass Informationen auch überprüft gehören, könnte das der steigenden Flut an Falschinfos online klar entgegenwirken.

(Ende)
Teilen: Twitter


© pressetext.deutschland +++ pressetext.austria +++ pressetext.schweiz +++ termindienst +++ fotodienst +++ newsfox.com und der jeweilige Aussender

http://www.pressetext.com/news/20190313003
pte20190313003
Medien/Kommunikation, Computer/Telekommunikation

Medieninhaber und Herausgeber:
pressetext Nachrichtenagentur GmbH, Josefstädter Straße 44, A-1080 Wien
pressetext ist reichweitenstärkster Nachrichtenverbreiter für Entscheider und Journalisten in der DACH-Region. Die inhaltliche Verantwortung für redaktionelle Meldungen (pte) liegt bei pressetext, für Pressemitteilungen (pts) und Kapitalmarktmitteilungen börsennotierter Unternehmen (pta) beim jeweiligen Aussender. Die Nachrichten werden auf den pressetext-Länderplattformen publiziert und je nach Abonnement-Profil und gewählter Zustellart einzeln oder täglich als Newsletter an die Abonnenten verschickt. Weitere Informationen erhalten Sie bei unserem Redaktionsservice unter Tel. +43-1-81140-300.



Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, den 20. März 2019 um 12:24 Uhr
 
Bitte registieren Sie sich oder melden Sie sich an, um einen Kommentar abzugeben.
Copyright © 2024 Weblexikon.com. Alle Rechte vorbehalten.
Joomla! ist freie, unter der GNU/GPL-Lizenz veröffentlichte Software.