Projekt soll stabile Stromversorgung für über 30.000 Haushalte sichern
Speicher für Windfarm: soll Stromversorgung sichern (Foto: tesla.com)
Adelaide (pte/07.07.2017/10:30) Der für seine Elektroautos bekannte Konzern Tesla
http://tesla.com
wird in Südaustralien den größten Lithium-Ionen-Akku der Welt bauen.
Dieser werde "drei Mal so leistungsfähig sein wie sonst etwas auf
Erden", so Tesla-Chef Elon Musk. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit
Neoen
http://neoen.com durchgeführt, das
nahe Jamestown eine Windfarm betreibt. Die Speicherlösung soll helfen,
eine stabilere Stromversorgung für den australischen Bundesstaat zu
sichern. Geplant ist ein Start noch vor Jahresende - klappt das nicht,
wird Tesla gratis liefern.
Akku gegen Stromausfälle
Im September 2016 hatten schwere Stürme zu Infrastrukturschäden
geführt und so einen Stromausfall in ganz Südaustralien (1,7 Mio.
Einwohner) verursacht. Auch im australischen Sommer 2017 hatte der Staat
mit Ausfällen zu kämpfen. Als ein Vorreiter in Sachen Ökostrom will
Südaustralien mit netzskaligen Speicherlösungen die
Versorgungssicherheit verbessern. Tesla hat nun den Zuschlag bei einer
Ausschreibung erhalten und wird ein Powerpack-System mit 100 Megawatt
installierter Leistung und 129 Megawattstunden Kapazität installieren.
Musk geht davon aus, dass die Welt das Projekt als Beispiel für eine
großskalige Speicherlösung für das Stromnetz sehen wird. Der
Tesla-Gründer scheint auf weitere, ähnliche Aufträge zu hoffen. "Ich
denke, andere Staaten werden sich das genau ansehen und überlegen, ob
das für ihren Bedarf anwendbar ist. Und ich glaube, in den meisten
Fällen ist es das", zitiert ihn "Cnet". Ob das Projekt wirklich
richtungsweisend ist, wird freilich auch von dessen Erfolg abhängen.
Schnell oder sonst gratis
Die Anlage soll mit der zwischengespeicherten Energie einer
Neoen-Windfarm die Versorgung von über 30.000 Haushalten sicherstellen.
Die Fertigstellung ist für Dezember 2017 geplant. Für Südaustralien gibt
es dabei ein besonderes Zuckerl: Musk hatte im März via Twitter
angekündigt, dass das Projekt entweder innerhalb von 100 Tagen nach der
endgültigen Vertragsunterzeichnung umgesetzt würde oder gratis sei. Eine
Verzögerung würde Musk als "50 Mio. Dollar oder mehr" kosten, schätzt
der Tesla-Chef gegenüber der "ABC".
(Ende)
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