Detaillierte 360-Grad-Plastizität: "Projektion überlistet nicht das Gehirn"
Versuchsanordnung im Labor: Forscher projizieren Licht-Objekte (Foto: smu.edu)
Dallas (pte/13.07.2017/06:15) Forscher der Southern Methodist University
http://smu.edu
haben unter der Leitung des Chemikers Alexander Lippert 3D-Objekte aus
Licht geformt. Dabei handelt es sich nicht bloß um eine 3D-Illusion wie
im Kino, sondern um echte 3D-Objekte. Der Schlüssel zur neuen
Technologie ist ein Fotoschalter-Molekül, das zwischen
nicht-fluoreszierend und fluoreszierend wechselt - als Reaktion auf
Anwesenheit oder Abwesenheit von UV-Strahlung.
Mehr als nur Hologramme
"Es ist kein Hologramm, es ist wirklich dreidimensional
strukturiertes Licht. Unsere Idee war es, ein 3D-Display zu schaffen,
das einen 360-Grad-Blick erlaubt", erklärt Lippert. Der springende Punkt
ist der enorme Unterschied zum 3D-Effekt, der aus Kinos bekannt ist.
Diese Effekte überlisten das Gehirn des Betrachters, indem sie diesem
zwei unterschiedliche Bilder vorhalten. "Unsere Projektion überlistet
nicht das Gehirn - wir haben Chemie verwendet, um Licht im
dreidimensionalen Raum zu strukturieren, also keine Tricks",
unterstreicht Lippert. Die Ähnlichkeit zu Objekten, die im Alltag zu
sehen sind, stellen sich dadurch viel größer dar.
Die Verbindung von Licht und Materie, die Lippert untersucht, hat
viele Verwendungsbereiche. Das Militär könnte ganze Schlachtfelder für
strategische Ãœberlegungen projizieren. Aber auch in anderen
Berufsfeldern findet sich Verwendung. Zuschaltungen für
Konferenzgespräche könnten ein Gespräch von Angesicht zu Angesicht
simulieren. Aber auch für die Bereiche Bau und Architektur könnte eine
Skizze im Raum äußerst nützlich sein.
Video: https://youtu.be/HsexvB2696o
(Ende)
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