Kat aus Kunststoff lässt Wasserstoff sprudeln
Wissenschaftler der schwedischen Universität Uppsala lösen viele Probleme der Photokatalyse
Unterschiedliche Katalysatoren: Der neue färbt Wasser schwarz (Foto: P-Cat)
Uppsala (pte/16.02.2021/06:05) Wasserstoff lässt sich günstiger und umweltverträglicher durch Photokatalyse herstellen, denn Forscher der Universität Uppsala
http://uu.se/en haben Nano-Photokatalysatoren auf Kunststoff-Basis entwickelt. Diese verteilen sich gleichmäßig im Wasser, sodass die begehrte Reaktion zur Herstellung von Wasserstoff im gesamten Volumen stattfindet. Dadurch verbessert sich die Ausbeute. Zudem sind die Polymerpunkte umweltneutral.
Alle Frequenzbereiche nutzbar
Der neue Katalysator von Forscher Haining Tian besteht aus drei Wirkstoffen. Jeder katalysiert einen bestimmten Frequenzbereich des Sonnenlichts, was die Ausbeute weiter erhöht. Die sogenannten Polymer-Punkte sind im Gegensatz zu bisher eingesetzten Katalysatoren, die sich oft schon nach wenigen Stunden zersetzen und unbrauchbar werden, weitaus langlebiger. Nach ungefähr 120 Stunden waren sie fast noch genauso effizient wie am Anfang.
Der übliche Weg, grünen Wasserstoff zu erzeugen, ist die Elektrolyse unter Einsatz von Strom aus erneuerbaren Quellen - oder Kernenergie. Ein Großteil des Stroms geht bei der Elektrolyse verloren. Deshalb kritisieren Puristen diese Technik. Der Wirkungsgrad bei der katalytischen Wasserspaltung ist zwar noch geringer. Doch die Sonne liefert ihre Energie gratis. Ohne Nutzung etwa zur Wasserspaltung trägt sie nur dazu bei, die Erde weiter aufzuwärmen.
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