Rotaviren - hochansteckend und äußerst resistent |
Geschrieben von: Joachim Lepple |
Dienstag, den 28. Juli 2009 um 10:00 Uhr |
Oberursel (pts/28.07.2009/10:00) - In Deutschland wurden alleine im Jahr 2008 fast 70.000 Fälle von Rotavirus-Erkrankungen, die sich durch häufige Durchfälle, Erbrechen und Fieber äußern, gemeldet. Allerdings gehen Experten von einer deutlich höheren Dunkelziffer aus. .Die Schluckimpfung schützt Seit drei Jahren gibt es wirksamen und gut verträglichen Schutz vor einer Rotavirus-Infektion: die Schluckimpfung. Schon sehr früh, ab der sechsten Lebenswoche, kann diese durchgeführt werden. Je nach Impfstoff werden zwei bzw. drei winzige Schluckdosen im Mindestabstand von vier Wochen gegeben. Inzwischen erstatten immer mehr Krankenkassen die Kosten für die Schluckimpfung. Eine aktuelle Liste finden Eltern unter http://www.gesundes-kind.de und http://www.kinderaerzte-im-netz.de . Auf jeden Fall lohnt es sich, bei der Krankenkasse nachzufragen. Rotaviren - allgegenwärtig Mediziner aus sechs europäischen Staaten haben zur frühzeitigen Rotavirus-Schutzimpfung bei Kindern aufgerufen. Gemeinsam mit Wissenschaftlern aus Finnland, der Tschechischen Republik, Frankreich, Italien und Spanien konnte Professor Volker Schuster (Leipziger Universitäts- und Poliklinik für Kinder und Jugendliche) in einer Studie nachweisen, dass eine Schluckimpfung zu 96 Prozent die schwersten Rotavirus-Erkrankungen und zu 100 Prozent einen stationären Krankenhausaufenthalt verhindert. Hochansteckend und resistent Gefahrenquelle Babyschwimmen Vielfach machen die Kleinen schon wenige Monate nach der Geburt den ersten gemeinsamen Urlaub mit Eltern und Geschwistern und üben ihre Schwimmkünste im Hotelpool. Auch hier sollte man das Risiko sehr ernst nehmen und vorbeugen. Babys früh schützen Babys, die von ihren Eltern auf diese Weise vor einer Rotavirus-Infektionsgefahr bewahrt werden, können getrost in einer Krabbelgruppe die Bekanntschaft anderer Babys machen oder ihren Eltern zeigen, wie wohl sie sich im Wasser fühlen. Mehr zum Thema Rotaviren und die Schluckimpfung finden interessierte Eltern im Internet unter http://www.gesundes-kind.de und http://www.kinderaerzte-im-netz.de . Im Januar 2008 gibt es nun auch eine erste Empfehlung für die generelle Impfung aller Säuglinge in Deutschland: Die Sächsische Impfkommission (SIKO) hat die Impfung für alle Säuglinge in Sachsen empfohlen. Seitdem hat sich bereits eine Reihe von Ersatz-, Innungs- und Betriebskrankenkassen entschlossen, die Kosten für die Schluckimpfung, die bei ca. 180 Euro liegen, ganz oder teilweise zu erstatten. Mitglieder gesetzlicher Krankenkassen sollten sich bei ihrer Krankenkasse erkundigen, ob und in welchem Umfang erstattet wird. Als erste bundesweite Krankenkasse hat sich die Techniker Krankenkasse entschlossen, die Kosten zu übernehmen. Eine Liste der Krankenkassen, die die Kosten übernehmen, findet man unter http://www.kinderaerzte-im-netz.de . Neben der SIKO spricht sich auch die Impfkommission der DAKJ (Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin) für die Schluckimpfung aller Säuglinge aus. In einigen europäischen Nachbarländern, zum Beispiel Österreich und Belgien gehört die Impfung gegen Rotaviren schon zu den empfohlenen Standardimpfungen. Ansprechpartner für die Presse: Aussender: Lepple Press Karlsfeld [ Quelle: http://pressetext.com/news/090728007/ ] |
Zuletzt aktualisiert am Dienstag, den 28. Juli 2009 um 10:00 Uhr |