Englands Schulbücher fördern Euroskepsis |
Geschrieben von: Administrator |
Sonntag, den 07. April 2019 um 11:35 Uhr |
Englands Schulbücher fördern EuroskepsisDeutsche Lehrmittel behandeln Europa laut neuer Untersuchung umfassender und positiverBuchwissen: Oft ist das inhaltlich tendenziös (Foto: lil_foot_, pixabay.com) Englische Negativität "Wir würden sagen, dass die Art, wie junge Menschen in England in Sachen Europa gelehrt werden, dabei hilft, negative Konnotationen zum Kontinent zu fördern", meint Ian Davies, Professor am Fachbereich Bildungswissenschaft der University of York. Denn wie das umstrittene Thema EU dargestellt wird, spiegle einfach die nationalen Narrative wider. Das hat eine vergleichende Analyse der Darstellung Europas in vier englischen und neun deutschen Schulbüchern ergeben. Denn in einem der englischen Bücher wird Europa praktisch nur auf politischer Ebene abgehandelt, wobei die EU ganz betont als umstrittenes Thema dargestellt wird. Das einzig wichtige Problem sei dabei Migration. In deutschen Schulbüchern wird Europa thematisch viel breiter behandelt. Es geht auch um Soziales und Kultur, zu den angesprochenen problematischen Themen zählen unter anderem auch Radikalisierung, Terrorismus und Fragen des Zusammenwachsenden Europas ebenso wie der Unabhängigkeit. Europa ist in dieser Darstellung also klar vielschichtiger, zudem ist der Ton deutscher Bücher positiver. Die Forscher verweisen unter anderem darauf, dass die "Wertegemeinschaft" erwähnt wird und die Darstellung des modernen Europas als ein Ort, wo "Feinde zu Freunde wurden". Vorbeierziehen an Jugend Dabei würden junge Menschen in England und Deutschland dem Team zufolge ähnliche positive Verbindungen zu Europa angeben. "Wenn wir die Ansichten junger Menschen wenig beachten, erleben wir möglicherweise einen Prozess, in dem wir Schüler sozialisieren, damit sie sich in bestehende, übergeordnete offizielle Normen einfügen, anstatt sie zu bilden", meint Beatrice Szczepek Reed, Leiterin des Instituts für Bildung, Kommunikation und Gesellschaft http://kcl.ac.uk/ecs am King's College London. Diese Kritik gilt auch für Deutschland; hier spiegeln die Schulbücher ein europafreundlicheres politisches Klima wider als in England. Aussender: pressetext.redaktion © pressetext.deutschland +++ pressetext.austria +++ pressetext.schweiz +++ termindienst +++ fotodienst +++ newsfox.com und der jeweilige Aussender http://www.pressetext.com/news/20190403001pte20190403001 Bildung/Karriere, Politik/Recht Medieninhaber und Herausgeber: pressetext Nachrichtenagentur GmbH, Josefstädter Straße 44, A-1080 Wien pressetext ist reichweitenstärkster Nachrichtenverbreiter für Entscheider und Journalisten in der DACH-Region. Die inhaltliche Verantwortung für redaktionelle Meldungen (pte) liegt bei pressetext, für Pressemitteilungen (pts) und Kapitalmarktmitteilungen börsennotierter Unternehmen (pta) beim jeweiligen Aussender. Die Nachrichten werden auf den pressetext-Länderplattformen publiziert und je nach Abonnement-Profil und gewählter Zustellart einzeln oder täglich als Newsletter an die Abonnenten verschickt. Weitere Informationen erhalten Sie bei unserem Redaktionsservice unter Tel. +43-1-81140-300.
|