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Recycling: Abfallwirtschaft tief in der Krise |
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Freitag, den 26. Oktober 2018 um 09:58 Uhr |
Recycling: Abfallwirtschaft tief in der Krise
Nach einem Policy-Wechsel in China schlittern viele spezialisierte Unternehmen in die Pleite
Altpapier: Nur recyclebar, wenn nicht verunreinigt (Foto: Roxy, pixelio.de)
Houston/Phoenix/Westborough (pte/11.10.2018/06:15) Die
US-Abfallwirtschaft strauchelt. Während Unternehmen, die sich auf das
Recycling von Glas, Aluminium, Plastik oder Papier spezialisiert haben,
damit jahrelang gutes Geld verdient haben, schreiben sie nun rote Zahlen
oder gehen pleite. Verantwortlich dafür ist ein gravierender Einbruch
am globalen Recycling-Markt, der von einem Policy-Wechsel Chinas
ausgeht. Der Weltführer im Ankauf von Recycling-Gütern hat nämlich
Anfang des Jahres beschlossen, nur noch Abfälle mit einem Reinheitsgrad
von mindestens 99,5 Prozent zu importieren. US-Firmen erreichen aber
lediglich maximal 97 Prozent.
"Gibt keinen Markt mehr"
"Vor einem Jahr war ein Bündel mit gemischtem Papier noch rund 100
Dollar pro Tonne wert. Heute ist es komplett wertlos. Wir müssen sogar
noch um die 15 Dollar bezahlen, dass wir es loswerden", so Richard
Coupland, Vizepräsident von Republic Services http://republicservices.com
. Das Unternehmen aus Phoenix, das jährlich knapp 75 Mio. Tonnen Abfall
und acht Mio. Tonnen recycelbares Material verarbeitet, sieht aufgrund
der aktuellen Entwicklung die eigene Existenz gefährdet. "Viele kleinere
Firmen mussten bereits zusperren", schildert Coupland.
"Es gibt ganz einfach keinen Markt mehr", meint auch Ben Harvey, Präsident von EL Harvey & Sons http://elharvey.com
, einem Recycling-Unternehmen, das die Abfälle von 30 Gemeinden in
Massachusetts verarbeitet. "Rund 75 Prozent von allem, was gegenwärtig
unsere Anlage durchläuft, ist nichts wert oder kostet uns auch noch
Geld", stellt der Experte klar. Auch bei Waste Management http://wm.com
in Houston, einem der größten Abfallverwerter in ganz Nordamerika, wird
von einem Preisverfall von 43 Prozent bei Recycling-Gütern berichtet,
der sich negativ auf die Geschäftsbilanz des zweiten Quartals auswirkte.
Schlampiges Recycling
Schuld an der ganzen Misere soll die chinesische Regierung sein.
Diese hatte Anfang 2018 im Rahmen eines neuen
"Anti-Verschmutzungsprogramms" beschlossen, keine Güter aus
Abfallpapier, Metall oder Plastik mehr ins Land zu lassen, die einen
Reinheitsgrad von 99,5 Prozent unterschreiten. Für die
US-Abfallwirtschaft ist dieser Wert anscheinend unerreichbar, sie
schafft es lediglich auf 97 Prozent.
Dass der von China vorgegebene Richtwert nicht erreicht werden kann,
liege zum Teil auch an der schlampigen Recycling-Praxis in den USA,
betonen Experten wie Mitch Hedlung, Executive Director der Initiative
Recycle Across America http://recycleacrossamerica.org
. "Der Tod der Recycling-Industrie ist ganz und gar vermeidbar und wäre
sehr leicht abzuwenden", ist Hedlung überzeugt. Man müsse die Menschen
nur dazu bringen, richtig zu recyceln und zum Beispiel stärker darauf zu
achten, keine kontaminierten Abfälle zu entsorgen. "Eine Pizzaschachtel
ist nur dann wiederverwendbar, wenn sie nicht durchnässt oder mit
Ketchup verunreinigt ist", so der Fachmann.
(Ende)
Aussender: pressetext.redaktion Ansprechpartner: Markus Steiner E-Mail:
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IG Windkraft: Ausschreibungen stürzen Windenergie in Europa in tiefe Krise |
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Geschrieben von: Administrator
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Freitag, den 26. Oktober 2018 um 09:21 Uhr |
IG Windkraft: Ausschreibungen stürzen Windenergie in Europa in tiefe Krise
Nüchterne Bilanz: Förderkosten steigen bei rückläufigen Ausbaumengen
St. Pölten (pts/22.10.2018/14:15) Die Ergebnisse
der aktuellen Ausschreiberunde in Deutschland für Windkraft an Land sind
besorgniserregend. Während die Gebotshöhen weiter gestiegen sind, wurde
für die Hälfte der Ausschreibemengen gar nicht eingereicht.
"Ausschreibungen bei der Windenergie können die Energiewende nicht
stemmen", bemerkt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft, und
ergänzt: "Österreich ist gut beraten, auf Ausschreibungen zu verzichten
und die Förderhöhe administrativ festzulegen. Sonst droht trotz
ambitionierter Pläne der Politik ein Rückgang des Windkraftausbaus."
Drastischer Rückgang des Windkraftausbaus in Deutschland
Aktuell wurden die Ergebnisse der siebenten Ausschreiberunde für
Windkraftprojekte in Deutschland veröffentlicht. Lediglich 54 % der
Ausschreibemenge wurde geboten, der Rest blieb ungenutzt liegen. Durch
die Schwierigkeiten mit den Ausschreibungen werden deutlich weniger
Windkraftprojekte in Deutschland realisiert. Vor der Einführung der
Ausschreibungen wurden rund 5.000 MW Windkraftleistung pro Jahr
errichtet. Für heuer werden rund 3.000 MW erwartet und 2019 könnten es
laut Prognosen des deutschen Windenergie Verbands BWE nur mehr 1.000 bis
1.500 MW sein. Frankreich, das zweitwichtigste Windkraftland in Europa,
hat mit den gerade eingeführten Ausschreibungen noch größere
Schwierigkeiten. In der letzten Ausschreiberunde konnte nur ein Viertel
der ausgeschriebenen Menge bezuschlagt werden.
Der BWE spricht angesichts dessen nicht nur von einer Gefährdung der
Energiewendeziele, sondern macht sich auch ernste Sorgen um die
internationale Wettbewerbsfähigkeit der Windindustrie. "Die Ergebnisse
der Ausschreibungen lassen die Sorgenfalten innerhalb der Branche
wachsen", so Hermann Albers, Präsident des deutschen Windenergie
Verbandes und setzt fort: "Die fehlende politische Planungssicherheit
erzeugt nun aber einen Fadenriss, gefährdet so die Beschäftigung in den
Unternehmen quer durch die gesamte Wertschöpfungskette und setzt die
starke Industrie in ihrem Heimatmarkt massiv unter Druck." Die Misere
mit den Ausschreibungen hat bereits handfeste Auswirkungen auf die
gesamte Windbranche. Allein in Deutschland sind im letzten Jahr tausende
Arbeitsplätze verloren gegangen.
Ausschreibungen lassen Vergütungshöhe steigen
In der Theorie sinken bei Ausschreibungen die Preise durch den
Wettbewerb. Die Praxis zeigt jedoch, dass im Ausschreibesystem mit
fortlaufender Dauer die Vergütungshöhe steigt und sich die Ausbaumenge
reduziert. Auch die Ausschreibungen in Deutschland zeigen diesen
Verlauf. Nach anfänglicher Preisreduktion steigt der Preis wieder an.
Mittlerweile liegt er um satte 10 % über jenem der ersten Ausschreibung
in Deutschland im Mai 2017.
"Leider bestätigen die aktuellen Ausschreibungen die Ergebnisse
wissenschaftlicher Analysen. Das Risiko für die Umsetzung von
Windkraftprojekten steigt durch Ausschreibungen exorbitant an und bremst
dadurch den Ausbau", so Moidl und ergänzt abschließend: "Die Politik
ist jetzt stark gefordert, stabile Bedingungen herzustellen. Gerade auf
dem kleinen Markt in Österreich kann es zu enormen Verwerfungen kommen.
Daher sind wir für eine Förderung mit Marktprämien und eine behördliche
Festlegung der Förderhöhen. Auf Ausschreibungen sollte verzichtet
werden. Dies ist nach EU-Recht auch möglich."
(Ende)
Aussender: IG Windkraft Ansprechpartner: Mag. Martin Jaksch-Fliegenschnee E-Mail:
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Neue Biosolarzelle produziert Wasserstoff |
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Geschrieben von: Administrator
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Donnerstag, den 27. September 2018 um 09:28 Uhr |
Neue Biosolarzelle produziert Wasserstoff
Bochumer Wissenschaftler nutzen molekulare Bausteine von Pflanzen und Mikroorganismen
Projektbeteiligte Marc Nowaczyk (rechts) und Kollege Adrian Ruff (Foto: rub.de)
Bochum (pte/26.09.2018/12:30) Ein internationales Forscher-Team
unter Beteiligung von Wissenschaftlern der Ruhr-Universität Bochum http://rub.de
hat molekulare Bausteine von Pflanzen und Mikroorganismen in einer
Biosolarzelle kombiniert. Auf diese Weise lässt sich Lichtenergie ohne
Umwege zur Produktion von Wasserstoff nutzen. Details wurden im Journal
"Nature Energy" publiziert.
Nachhaltige Herstellung
In der Natur kommt diese Kombination so nicht vor: Pflanzen können
zwar Lichtenergie nutzen, um Kohlendioxid in Biomasse zu verwandeln,
aber keinen Wasserstoff produzieren. Manche Bakterien hingegen stellen
Wasserstoff her, aber nicht direkt mithilfe von Lichtenergie. "Von der
Kombination der beiden Prozesse erhoffen wir uns langfristig eine
nachhaltige Herstellung des potenziellen Energieträgers Wasserstoff",
sagt Privatdozent Marc Nowaczyk vom Lehrstuhl Biochemie der Pflanzen der
Ruhr-Universität Bochum.
Die Forscher haben die hocheffizienten Komponenten zur
Lichtumwandlung, die sogenannten Photosysteme, aus Cyanobakterien
isoliert, die wie Pflanzen Licht als Energiequelle nutzen können. Die
Komponente zur Wasserstoffproduktion - ein Enzym namens Hydrogenase -
gewannen sie aus Bakterien, die unter sauerstoffarmen Bedingungen leben.
Diese Bausteine kombinierten sie mit Redoxpolymeren, die die Energie
von den lichtaktiven Elementen zu einer Elektrode weiterleiteten, welche
die Wasserstoffproduktion antrieb.
Vielfältiger Einsatz denkbar
Der modulare Aufbau des Systems ermöglicht einen einfachen Austausch
der biologischen und chemischen Bauteile, sodass einzelne Komponenten
weiter optimiert oder durch neue Funktionen ersetzt werden können.
"Unser molekularer Legokasten bietet vielfältige Möglichkeiten für
zukünftige Anwendungen. Denkbar wäre es zum Beispiel, flüssige
Energieträger auf der Basis von Kohlenstoff aus dem klimaschädlichen
Kohlendioxid herzustellen", verdeutlicht Nowaczyk.
(Ende)
Aussender: pressetext.redaktion Ansprechpartner: Florian Fügemann E-Mail:
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Abfall-Erdgas wird zum Chemierohstoff |
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Geschrieben von: Administrator
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Mittwoch, den 26. September 2018 um 06:35 Uhr |
Abfall-Erdgas wird zum Chemierohstoff
150 Mrd. Kubikmeter ließen sich laut Forschern der Texas Tech University effektiv nutzen
Abfackeln von Erdgas auf einem Ölfeld (Foto: Uschi Dreiucker, pixelio.de)
Lubbock (pte/26.09.2018/06:15) In einer einzigen chemischen
Reaktion lässt sich Methan in Benzol und Wasserstoff umwandeln -
zumindest, wenn es nach dem Willen von Sheima Khatib,
Assistenzprofessorin und Chemieingenieurin an der Texas Tech University http://ttu.edu geht. Damit würde das klassische Abfackeln klimaschädlicher Gase bei der Förderung von Erdöl der Vergangenheit angehören.
Umwandlung dank Zeolith
Benzol ist flüssig und damit leicht transportabel. Es wird in der
Chemieindustrie als Ausgangsmaterial für unzählige Synthesen benötigt.
Jährlich werden etwa 40 Mio. Tonnen davon hergestellt, meist aus Erdöl.
Kathib gelingt das Kunststück mit einem Katalysator auf der Basis von
Zeolith. Dies ist ein außerordentlich poröses keramisches Material, das
mit Molybdänoxid beschichtet ist.
"Wir brauchen es, um das Methan zu aktivieren", so Kathib. Das
Metalloxid aktiviert das Methan. Der Zeolith ist der eigentliche
Katalysator. Er besteht aus Silizium-, Aluminium- und Sauerstoffatomen,
die sich zu einem Kristall formiert haben. Dabei entstehen Poren und
winzige Gänge, die unterschiedliche Größen und Ausrichtungen haben. Das
Molybdänoxid dringt in die Poren ein, die einen ähnlichen Durchmesser
haben wie ein Benzolmolekül.
Wasserstoff als Nebenprodukt
Als Nebenprodukt entstehen große Mengen an Wasserstoff, der sich für
die Erzeugung von Strom in Brennstoffzellen nutzen lässt. Große Mengen
benötigt man auch für die chemische Industrie. Bleibt allerdings das
Problem des Transports. Das leichte Gas müsste unter hohem Druck in
Stahlflaschen gefüllt oder vor Ort verbraucht werden. Ob sich das
Verfahren durchsetzt, ist noch offen, ebenso wie eine ähnliche
Entwicklung am Massachusetts Institute of Technology http://mit.edu
. Ziel der dortigen Forscher ist die Umwandlung von Methan in Methanol,
das als Treibstoff im Verkehr genutzt werden kann (pressetext
berichtete: http://pte.com/news/20171018004 ).
Methan, das bei der Ölförderung als Nebenprodukt anfällt, wird
abgefackelt, weil die Nutzung unwirtschaftlich wäre. Es müsste
verdichtet in Drucktanks gepumpt werden. Oder es müssten eigens
Pipelines gebaut werden. Man könnte das vermeintlich überflüssige
Erdgas, das in einer Menge von 150 Mrd. Kubikmetern pro Jahr anfällt,
auch direkt in die Umwelt entlassen. Da es den Klimawandel jedoch 25 Mal
stärker beeinflusst als die gleiche Menge an Kohlendioxid, wird es
abgefackelt. Dabei entstehen 400 Mio. Tonnen Kohlendioxid.
(Ende)
Aussender: pressetext.redaktion Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens E-Mail:
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Neuer Super-Kunststoff macht einen auf Öko |
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Geschrieben von: Administrator
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Mittwoch, den 19. September 2018 um 09:09 Uhr |
Neuer Super-Kunststoff macht einen auf Öko
Material "HPT" für Flugzeuge, Autos und Medizintechnik ist stabil und sehr hitzebeständig
Im Labor: "HPT" soll umweltverträglich sein (Foto: Dieter Schütz, pixelio.de)
Aachen/Leipzig/Leverkusen/Berlin (pte/18.09.2018/10:30) Forscher
der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH) http://rwth-aachen.de
haben einen neuen umweltverträglichen Hochleistungskunststoff namens
"HPT" entwickelt, der künftig in vielen Industrien zum Einsatz kommen
könnte. Damit ließen sich die Nachhaltigkeit und Leistungsfähigkeit von
Produkten in Bereichen wie Luftfahrt, Automobil und Medizintechnik
deutlich erhöhen.
Wirtschaftlichkeit als Ziel
Zusammen mit dem Polymer-Unternehmen Covestro, der TU Berlin, dem
Kunststoff-Zentrum Leipzig und dem Flugzeughersteller Airbus wollen die
Forscher den Kunststoff in großem Maßstab zugänglich machen. "HPT ist
ein durch Spritzguss verarbeitbarer Hochleistungskunststoff, der in
einzigartiger Weise zahlreiche gute Eigenschaften vereint. Er ist stabil
bei hoher Härte, außerdem beständig gegen Hitze und viele
Lösungsmittel. Test-Mengen des neuartigen Materials werden bereits
hergestellt", sagt RWTH-Aachen-Forscher André Bardow.
Im vom Bundesforschungsministerium (BMBF) http://bmbf.de
geförderten Projekt "DreamCompoundConti" soll nun ein kontinuierliches
Verfahren entwickelt werden, um eine umweltverträgliche und
wirtschaftliche Produktion im Industriemaßstab zu ermöglichen. Das BMBF
fördert das Vorhaben über die nächsten drei Jahre mit bis zu 1,5 Mio.
Euro.
Herstellung mit Basischemie
Eine Besonderheit der Herstellung von HPT besteht darin, dass dieser
auf sehr gut zugänglichen Basischemikalien beruht. Diese werden ohnehin
für die Produktion von Schaumstoffen eingesetzt und müssen somit nicht
eigens hierfür hergestellt werden. Ein neues Katalysatorensystem
ermöglicht nun erstmalig die Herstellung von thermoplastischem HPT aus
diesen Basischemikalien. Das spart im gesamten Prozess CO2-Emissionen
und Energie ein, weil im Vergleich zur Produktion herkömmlicher
Hochleistungsthermoplasten aufwendige Prozessschritte entfallen.
Im Vergleich zu den am Markt bereits verfügbaren Produkten, ergeben
sich messbare Ressourcen-Einsparmöglichkeiten: Laut den Forschern der
RWTH Aachen weist der industrielle Herstellungsprozess von HPT im
Vergleich zu ähnlichen Thermoplasten um mehr als 20 Prozent geringere
Treibhausgas-Emissionen für die Produktion auf. Gleichzeitig soll das
neue kontinuierliche Verfahren mit weniger Lösungsmitteln auskommen. Es
wird daher eine deutlich bessere Ökobilanz im Vergleich zu
konventionellen Prozessen erwartet.
(Ende)
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China wird zum globalen Ozon-Brennpunkt |
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Geschrieben von: Administrator
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Donnerstag, den 13. September 2018 um 12:32 Uhr |
China wird zum globalen Ozon-Brennpunkt
Durch Urbanisierung seit den 1990er-Jahren deutliche Zuwächse
Ozon in China, Japan und Südkorea, Europa und den USA (Foto: fz-juelich.de)
Jülich (pte/24.08.2018/12:30) China ist zu einem globalen
Ozon-Hotspot geworden. Im Gegensatz zum allgemeinen Rückgang der
Ozonbelastung in den USA und Europa zeigen die verfügbaren Daten in
China seit den 1990er-Jahren deutliche Zuwächse, wie eine aktuelle
Studie von chinesischen, amerikanischen und Jülicher Wissenschaftlern http://fz-juelich.de zeigt.
Umfangreiche Datenanalyse
"Nach unserem Wissen gibt es keine andere Region in der Welt, in der
die Ozonbelastung so hoch und so häufig ist", erklärt Martin Schultz vom
Jülich Supercomputing Centre. Die Forscher haben für ihre Analyse die
neuesten Ozonmessungen des chinesischen Ãœberwachungsnetzes ausgewertet
und diese mit der globalen Datenbank des Tropospheric Ozone Assessment
Reports (TOAR) für andere Industrieregionen kombiniert. Eine
vergleichende Auswertung der vergangenen fünf Jahre zeigt, dass der
Anstieg des Oberflächen-Ozons noch immer zunimmt.
Die sommerliche Ozonbelastung ist in China zum wachsenden Problem
geworden: Im Sommer 2017 wurde in vielen Städten besonders hohe
Konzentrationen von bodennahem Ozon gemessen. "Im Gegensatz zum
allgemeinen Rückgang der Ozonkonzentrationen in den USA und Europa,
zeigen die verfügbaren entsprechenden Daten für China seit 1990
deutliche Zuwächse", so Schultz. "Trotz der zunehmenden Aufmerksamkeit
wurde jedoch die Schwere der Ozonbelastung in China - anders als in
anderen Industrienationen - bisher nicht auf Grundlage einer umfassenden
Ozonüberwachung genau erfasst", meint der Experte.
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